Hobby-Eberly Telescope Habitable Zone Planet Finder - HPF

Projekt

In der Regel bezeichnet die "Habitable Zone" den Bereich, in dem sich ein Planet von seinem Zentralstern befinden muss, um die Voraussetzungen für ein Leben wie auf der Erde, insbesondere flüssiges Wasser, auf der Oberfläche zu erfüllen.

Das Hobby-Eberly Telescope in Texas besitzt mit dem HPF ein zusätzliches Instrument, mit dem das Auffinden von Exoplaneten innerhalb dieser Zone ermöglicht wird.

HPF sucht mit Hilfe des Dopplereffekts nach Exoplaneten. Wenn ein Planet seinen Stern umkreist, übt er eine geringe Anziehungskraft auf den Stern aus, wodurch dieser eine geringe Bewegung erfährt. Analog zu dem Effekt bei einer sich bewegenden Sirene, bei der sich für einen stationären Beobachter die Tonhöhe ändert, führt die Bewegung des Sterns zu einer leichten Verschiebung der Wellenlänge der Absorptionslinien in seinem Spektrum.

Der HPF-Spektrograf erforscht kleine, kühle Sterne, auch bekannt als M-Zwerge. Diese Sterne strahlen den Großteil ihres Lichts im Infrarotbereich ab, deshalb ist HPF für Nachweise im nahen Infrarotbereich optimiert.  

Projektpartner

Department of Astronomy and Astrophysics
Penn State University

Aufgabenstellung

Konzept


Fertigung



Beim second generation Low Resolution Spectrograph (LRS2) wurden die Erfahrungen aus der VIRUS-Bündel-Herstellung genutzt, um ein weiteres Instrument für das selbe Teleskop aufzubauen. Als Teil der IFU (Integrated Field Unit) des HET können hiermit Aufnahmen eines kleineren Ausschnittes mit geringerer Auflösung, jedoch mit breiterer spektraler Auflösung gemacht werden. Hierbei kommen 2 Doppelbündel mit je 580, also 4 x 260 Fasern zum Einsatz. Die 4 Einzelbündel führen jeweils zu einem Spektrografen, wobei jeder einen eigenen Wellenlängenbereich abdeckt.